Durch die zunehmende Globalisierung gehört das Unterrichten internationaler Teilnehmergruppen für viele Fachtrainer längst zum Alltag. Dabei treten interkulturelle Missverständnisse häufig unbewusst auf und können Lernprozesse erheblich beeinträchtigen. Dieses Modul richtet sich daher besonders an Fachtrainerinnen und technische Multiplikatorinnen, die mit internationalen Zielgruppen arbeiten oder erstmals interkulturelle Lehrkompetenz aufbauen möchten.

Statt ein einzelnes Zielland isoliert zu betrachten, vergleichen wir in diesem Modul grundlegende Verhaltensmuster, Kommunikationsformen und kulturelle Prägungen verschiedener Regionen miteinander. Sie lernen, wie kulturelle Werte, Erwartungen und Sozialisation das Verhalten von Teilnehmenden beeinflussen – und wie Sie als Trainer*in professionell, respektvoll und zielgerichtet darauf reagieren.

Dieses Lernmodul unterstützt Sie dabei, sich optimal auf interkulturelle Trainingssituationen vorzubereiten. Sie erhalten eine kompakte, praxisnahe Einführung in die interkulturelle Lehrkompetenz und Sozialisation. Zudem lernen Sie Methoden und Kommunikationsstrategien kennen, mit denen Sie internationale Lernende sicher, motivierend und teilnehmerorientiert unterrichten.

In diesem Modul nutzen wir die Culture Map nach Erin Meyer, eine international etablierte Kulturmatrix, die kulturelle Unterschiede systematisch sichtbar macht. Die Culture Map ermöglicht es Ihnen, kulturelle Verhaltensmuster entlang klar definierter Dimensionen zu vergleichen und Ihr Training entsprechend auszurichten.

Ziel des Moduls ist es, eine souveräne und professionelle interkulturelle Vermittlungskompetenz aufzubauen – für internationale Präsenztrainings, Online-Seminare und global zusammengesetzte Projektteams.

Transfer in die Praxis (mit integrierter Kulturmatrix)

• Anwendung der Culture Map auf reale Trainingssituationen
• Vergleich zentraler Ländergruppen (z. B. Deutschland, USA, China, Indien, Frankreich)
• Ableitung passender Trainingsstrategien anhand der Matrix
• Analyse typischer Missverständnisse in der technischen Fachlehre
• Entwicklung eigener kulturadäquater Methoden für Kunden- und Produktschulungen
• Einsatz KI-gestützter Übersetzungs- und Visualisierungstools zur Unterstützung internationaler Teilnehmender